dimanche 30 janvier 2011

;;;; allemand Djerba


Djerba ([dʒ-], arabisch ‏جربة‎ DschirbaDMG Ǧirba) ist eine Insel an der Ostküste Tunesiens im Golf von Gabès. Djerba ist die größte InselNordafrikas.
Der Hauptort auf der 514 km² großen afrikanischen Insel ist Houmt-Souk. Unter den rund 120.000 Einwohnern, meist Berbern, lebt einejüdische Gemeinde seit vielen Jahrhunderten auf Djerba. Der Ort Zarzis (bzw. Oase Zarzis) wird oft zu Djerba gezählt. Zarzis befindet sich jedoch südlich von Djerba auf dem Festland. Man erreicht Zarzis über den Römerdamm.

Djerba und Tourismus [Bearbeiten]

Djerba ist ein populäres Reiseziel. Besonders an der Ostküste sind in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Touristenanlagen entstanden, vor allem für preisbewusste Pauschaltouristen, welche u.a. die hervorragenden Wassersportaktivitäten schätzen. Die Inselvegetation ist geprägt von Palm-Granatapfel- und Olivenbäumen sowie Feigenkakteen mit ihren stacheligen Früchten, den Kaktusfeigen. Das Klima ist mild und sonnig und die Strände sind für Badeurlaube gut geeignet. Vor allem der nordöstliche Küstenstreifen hat lange Sandstrände. Besonders beliebt sind die "Piratenfahrten" mit altertümlich aussehenden Booten auf die sechs Kilometer lange Flamingo-Halbinsel.
Die Fähren zwischen der Insel (Adjim) und dem Festland (Jorf) fahren die 2,5 Kilometer Seestrecke in der Hochsaison regelmäßig. Acht Kilometer westlich von Houmt-Souk liegt der internationale Flugplatz. Ein befahrbarer 6,5 Kilometer langer Damm verbindet die Insel südlich mit dem Festland. Er ist etwa in der Mitte durchbrochen, um den Wasseraustausch mit der Lagune sicherzustellen. Auf dem Damm verläuft parallel zur Straße eine Pipeline, mit der Trinkwasser aus der Gegend von Medenine auf die Insel transportiert wird. Ohne diese Wasserversorgung wäre der intensive Tourismus auf der Insel nicht denkbar. 80  Prozent des Wassers dienen der Versorgung der Touristen, nur 20  Prozent werden von der einheimischen Bevölkerung genutzt.
Der Römerweg bei Al-Kantara ist eines der Relikte römischer Bauwerke auf dem Eiland.

Geschichte [Bearbeiten]

In der Antike war Djerba unter dem griechischen Namen Meninx (Μῆνιγξ, laut Ptolemäus „Insel der Lotosesser“) bekannt. Ab der Spätantike ist der Name Girba belegt. Auf ein spätantikes Bistum geht das Titularbistum Girba der römisch-katholischen Kirche zurück. Von 1134 bis 1165 hielten die Normannen Djerba besetzt. 1154 schlugen sie einen Aufstand der Bewohner blutig nieder. Von 1524 bis 1551 war Djerba ein Hauptstützpunkt der türkisch-nordafrikanischen Korsaren unter Turgut Reis.
In der Seeschlacht von Djerba vom 9. bis zum. 14. Mai 1560 fügte eine Flotte des Osmanischen Reichs unter Großadmiral Piale Paschaund Turgut Reis der Flotte einer von Spanien angeführten Koalition christlicher Mittelmeermächte eine vernichtende Niederlage zu.
Am 11. April 2002 wurden bei einem Selbstmord-Sprengstoffanschlag bei der Al-Ghriba-Synagoge 21 Personen getötet und weitere verletzt. Unter den ermordeten Touristen befanden sich 14 Personen aus Deutschland.

Sehenswürdigkeiten [Bearbeiten]

Synagoge [Bearbeiten]

Eine der ältesten und bekanntesten Synagogen der Welt, die Al-Ghriba-Synagoge, befindet sich einige Kilometer südwestlich von Houmt Souk.

Berühmte unterirdische Moschee [Bearbeiten]

Etwa 3 km hinter Sedouikech, auf dem Weg nach El Kantara, befindet sich auf der rechten Seite die einzige unterirdische Moschee auf der Insel Djerba. Die Moschee ist in einem Olivenhain und ist etwas schwierig zu finden, da sie nicht ausgeschildert ist. Sie ist für jedermann zugänglich.

Römerdamm [Bearbeiten]

Nach Süden hin ist die Insel mit einem etwa 7 km langen und gut 10 m breiten Damm mit dem Festland verbunden. Der Damm geht auf die römische Zeit, eventuell sogar schon auf die punische Zeit zurück. Später wurde der Damm vom Meer überflutet. Während der Auseinandersetzungen Draguts mit den Spaniern wurde er um 1551 aus Sicherheitsgründen durchbrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er wiederhergestellt. Entlang des Damms erfolgt auch die Trinkwasserversorgung der Insel über eine Pipeline.

Krokodilfarm [Bearbeiten]

In unmittelbarer Nähe des Leuchtturms von Ras Tourguenes befindet sich die größte Krokodilfarm Nordafrikas, eine Anlage, die erst vor kurzer Zeit errichtet worden ist. Auf demselben Areal ist auch das Lalla-Hadria-Museum (islamische Kunst und Kultur und ein Museumsdorf) zu finden. In der Krokodilfarm gibt es etwa 450 Krokodile. Man kann unter anderem auch bei einer Fütterung zusehen.

Houmt Souk [Bearbeiten]

Houmt Souk hat etwa 65.000 Einwohner und ist der Hauptort von Djerba. Der Ort hat eine lange Handelstradition. Hiervon zeugen mehrere alte Karawansereien. Schon die Römer gründeten hier einen Ort namens Griba. In Houmt Souk befinden sich viele touristische Einkaufsmöglichkeiten, die Verwaltung der Insel und ein kleiner Fischereihafen. Sehenswert ist die Festung Bordj-el-Kebir (eine Piratenfestung) und das Volkskundemuseum.

Kastell [Bearbeiten]

Die malerische Ruine einer 1289 durch den spanischen Eroberer Roger de Loria erbauten Festung, die auf einer Landzunge etwa 10 km von El Kantara entfernt liegt. Im 15.Jahrhundert wurde die Festung erweitert. Heute ist der Ort nur mit geländegängigen Fahrzeugen bei Ebbe zu erreichen.

Meninx [Bearbeiten]

Meninx ist eine archäologische Stätte an der südöstlichen Küste in der Nähe des Römerdammes. Es handelt sich um eine antike Stadt die von den Phöniziern gegründet wurde. Die Ausdehnung beträgt etwa zwei Kilometer mal 0,8 Kilometer - evtl. liegt auch ein Teil unter dem Meeresspiegel. Genauere Daten hierzu fehlen, da gründliche Ausgrabungen noch nicht stattgefunden haben. In römischer Zeit war es die Hauptstadt der Insel und besaß Thermen, ein Amphitheater, Theater, Basilika und eventuell auch ein Forum.

Midoun [Bearbeiten]

Zentrale Stadt auf Djerba. Jeden Freitag findet ein Markt statt und es gibt viele alte Basarläden sowie moderne Warenhäuser in denen das Handeln entfällt.

Guellala [Bearbeiten]

In Guellala werden auch die berühmten tunesischen Keramikwaren hergestellt und Touristen können den Topographische Karte
Einheimischen gern, für ein kleines Entgelt, über die Schultern schauen.

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